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Ausgabe 54 SCHULE

Welchen Weg wähle ich?

Oft stellt sich am Ende der achten Klasse die Frage, ob und wenn ja, welche Profilklasse gewählt werden soll. Wir können hiermit von unseren Erfahrungen aus der MINT-Klasse berichten.

Es ist so weit: Die Klassen sollen aufgeteilt werden!
Vier Jahre lang ist man im Klassenverband zusammen unterrichtet worden. Man hatte die gleichen Lehrer, hat zusammen Ausflüge gemacht, war auf Klassenfahrten, und jetzt ist es an der Zeit, sich zu überlegen, ob man nicht zukünftig Teil einer der Profilklassen werden will, die es in den Jahrgängen 9 und 10 zusätzlich zu den „normalen“ Klassen gibt.
Aber… Welche Profilklasse soll es denn werden?
Soll es überhaupt eine Profilklasse werden? Im Laufe der eigenen Schulkarriere werden sich alle Schülerinnen des LMGs eines Tages mit diesen Fragen konfrontiert sehen, spätestens gegen Ende von Klasse 8. So war es auch bei mir; ich habe mich damals entschieden, der Sportklasse beizutreten. Das Sport-Profil: Aber was ist das Besondere an der Sportklasse? Im Grunde genommen ist das Ziel der Sportklasse, eure persönlichen sportlichen Leistungen zu verbessern, wenn ihr denn beitretet. „Normale“ Klassen haben, wie ihr bereits wisst, pro Woche zwei Schulstunden Sport; die Sportklasse hat aber vier Stunden Sport. Diese zwei zusätzlichen Stunden Sportunterricht finden üblicherweise nachmittags statt, in der 8. und 9. Stunde. Bei unserer Sportklasse war es so, dass wir uns anfangs in diesen zwei zusätzlichen Stunden ziemlich viel mit Geräteturnen beschäftigt haben, also primär mit der Reckstange und dem Barren, auf dem wir u.a. die Vorwärts- und Rückwärtsrolle  sowie den Handstand geübt haben. Das, was man aber letztendlich in diesen zusätzlichen Stunden macht, ist allerdings unterschiedlich und hängt von euren persönlichen Interessen ab. Abgesehen davon hat man (zumindest war es so in den letzten Jahren) als Schülerin der Sportklasse auch die Möglichkeit, bei unterschiedlichen sportlichen Events mitzumachen; zum Beispiel bei der Papierbootregatta hier in Varel. Man baut dort selbst ein Boot mithilfe von Kartonbögen und Co und anschließend tritt man als Klasse gegen andere Schulen und Firmen an, indem man so schnell paddelt, wie es geht! Wobei aber nicht garantiert ist, dass man trocken bleibt. Auch die Klassenfahrt ist eher sportbetont, zum Beispiel fährt man dann nach Schweden und geht dort Campen und Kanufahren. Bei uns war das tatsächlich aber so, dass wir in Österreich Ski gefahren sind. Das war allerdings eine Ausnahme, da die Skifahrt normalerweise erst in Jahrgang 12 stattfindet. Der damalige 12. Jahrgang ist zu dem Zeitpunkt jedoch verhindert. Man sieht aber, dass sich tolle Möglichkeiten bieten können, wenn man der Sportklasse beitritt. Insgesamt gesehen kann man also sagen, dass man, wenn man Spaß hat an Sport, unbedingt den Beitritt in die Sportklasse in Erwägung ziehen sollte, einfach schon wegen der Themenvielfalt, weil man viele Dinge lernt, die man sonst nicht gelernt hätte, und weil man auch neue Sportarten kennenlernt, mit denen man sonst nicht in Kontakt gekommen wäre.
Das MINT-Profil:
Wir können hier von unseren Erfahrungen aus der MINT-Klasse berichten.
Die MINT-Klasse bietet ein schönes Spektrum in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, daher auch der Name MINT. Es warten auf euch hervorragende und spannende Experimente, welche man im alltäglichen Schulleben nicht macht, z. B. Ausflüge ins Chemielabor, zur Uni Oldenburg, aber selbstverständlich auch Theorie. Die verschiedenen Teile des MINT-Unterrichts finden nachmittags statt und wechseln nach drei bis vier Monaten zwischen den Bereichen Chemie, Biologie sowie Informatik, was sehr abwechslungsreich ist, sodass für jeden etwas dabei ist.
Von der Chemie bis zur Programmierung mit Java bzw. mit der Programmierung der LEGO-Mindstorm-Roboter bietet euch die MINT-Einheit gute Erfahrungen. Wichtig zu wissen ist, dass der zusätzliche MINT-Unterricht nicht benotet wird, was den Spaß sehr schnell erhöhen kann und den in den normalen Unterrichtsfächern entstehenden Notendruck komplett herausnimmt.
Das Bili-Profil:
Aber nicht nur für die Naturwissenschaftler ist etwas dabei, sondern auch für die Sprachbegabten oder auch Sportler. Für diejenigen, die gerne Fremdsprachen mögen, gibt es die Bili-Klasse, in der ihr Geschichte auf Englisch bearbeitet. Das bilinguale Profil (die „Bili-Klasse“)
Neben den Profilen Mint und Sport konnte man bei uns am Ende der achten Klasse auch das „Bili-Profil“ wählen. In diesem Profil wird ein Fach auf Englisch unterrichtet, am LMG wird Geschichte auf Englisch angeboten. Wenn man sich für das bilinguale Profil entscheidet, hat man in der neunten und zehnten Klasse Geschichte auf Englisch. Trotzdem lernt man alle Vokabeln und Fachbegriffe auch auf Deutsch und man muss keine Sorgen haben, etwas in Englisch nicht zu verstehen. In den Klassenarbeiten und auch im Unterricht darf man auch auf Deutsch antworten, englische Grammatik- und Sprachfehler werden bei der Geschichtsnote nicht beachtet. Außerdem hat man auch, anders als bei normalen Klassenprofilen, mehr Zeit für die in Geschichte zu behandelnden Themen, da Geschichte auf Englisch ganzjährig statt halbjährig unterrichtet wird, sodass alle gut mitkommen.
Als für mich damals die Wahl anstand, habe ich mich nach einer Probestunde für dieses Profil entschieden.

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Ausgabe 53 Länder TITELTHEMA

Dänemark: Mehr als ein Legoland

In der Hauptstadt Dänemarks liegt der am meisten befahrene Radweg der Welt. Bis zu 40.000 Radfahrer sind täglich auf dem Radweg an der Nørrebrograde, der Haupteinkaufsstraße eines Kopenhagener Stadtteils unterwegs. Doch woran liegt das? In der Metropolregion Kopenhagen lebt ungefähr ein Viertel der dänischen Bevölkerung. Autos sind in Dänemark durch hohe Abgaben und Steuern ein teures Vergnügen und man kommt in Kopenhagen durch die auf die Bedürfnisse der Radfahrer abgestimmten Infrastruktur mit dem Rad schneller ans Ziel.

Innerhalb der letzten zehn Jahre hat die Stadt 50 Millionen Euro in die Fahrradinfrastruktur investiert: Bicycle Superhighways und Fahrradbrücken sorgen für mehr Komfort und Sicherheit. Von diesen Investitionen profitieren die Dänen langfristig: Inzwischen gibt es in der Stadt mehr Fahrräder als Einwohner. Fahrradfahrer werden zudem seltener krank und produzieren so geringere Kosten im

Gesundheitssystem und verursachen im Gegensatz zum Auto eine geringere Umweltverschmutzung.

In der Fahrradhauptstadt sind Fahrradwege in der Regel als Einbahnstraßen angelegt, das heißt, es gibt Radspuren für jede Fahrtrichtung auf der jeweiligen Seite der Straße. Fahrradspuren haben gegenüber den Autofahrbahnen Priorität bei der Schneeräumung und Radweg-Beauftragte kümmern sich um die Instandhaltung der Fahrstreifen, so dass Löcher und Unebenheiten schnell beseitigt werden. In Zusammenarbeit mit umliegenden Kommunen wurden bereits existierende lokale Radwege zu einem insgesamt 400 Kilometer langen Netz aus Radschnellwegen rund um die Innenstadt umgebaut.

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Ausgabe 52 SCHULE

Und was macht Unsere Schule für die Umwelt?

 In der letzten Zeit werden wir immer häufiger vom Thema Klimawandel, und wie wir diesem entgegen wirken können, konfrontiert. Da denkt man wahrscheinlich über sein privates Umfeld nach, aber denken wir auch an den Ort, an dem wir Schüler einen Großteil unserer Zeit verbringen? Unsere Schule und wie sie beim Thema Klimawandel aufgestellt ist ? Beim Nachdenken darüber fallen einem sicherlich recht schnell nicht zugedrehte Wasserhähne oder der ständige Informations-Zettelkrieg ein. Aber auch schlecht anpassbare Heizungen und Flugreisen bei Klassenfahrten oder Austauschfahrten fallen in diesen Bereich.

Für einige dieser Probleme gibt es schon Lösungen: Gegen die vielen Infozettel wurde das I-serv Netzwerk ausgeweitet, sodass nun auch die Eltern einen Zugang dafür haben. Bei Flugreisen, die unvermeidlich sind, wie zum Beispiel bei dem Austausch mit der Partnerschule in den USA wird der CO2 Beitrag kompensiert, d.h., dass man einen Geldbeitrag leistet und mit diesem Beitrag dann Projekte unterstützt werden, die CO2 einsparen. Wer gute Ideen zur Verbesserung des Umweltschutzes an der Schule hat oder Probleme aufzeigen möchte, kann sich beim Umweltausschuss melden. Der Ausschuss wurde als Ideenbecken zum Thema Umwelt und Naturschutz gegründet und trifft sich regelmäßig, um über Möglichkeiten, den Schülern diese Themen nahe zu bringen, zu diskutieren.

Zum Schluss lässt sich sagen , das, sich unsere Schule auf einem (recht ) guten Weg befindet, hierbei helfen sicherlich auch der Umbau und die Sanierung der Schulgebäude, was dazu beiträgt, dass die Gebäude besser gedämmt und ausgestattet sind .