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Ausgabe 55 PANORAMA

E-Zigaretten – DIE DROGE DER JUGEND?

Seit geraumer Zeit finden sich in den Taschen der Jugendlichen immer mehr E-Zigaretten, doch handelt es sich hierbei um einen kurzfristigen und gefährlichen Trend oder sind die Jugendlichen von heute bereits abhängig von der neuen „Tabakindustrie“ ohne Tabak?

Fast jeder Jugendliche hat die ewigen Vorträge der eigenen Eltern zum Thema Zigaretten bestimmt schon oft gehört. Dabei gibt es seit geraumer Zeit eine neue Art des Rauchens, nämlich das Rauchen von E-Zigaretten. Wer bereits mit dem Thema E-Zigaretten bei Jugendlichen konfrontiert wurde, hat bestimmt auch schon mal den Begriff Elfbar gehört. Verschiedene Geschmackssorten, wie z.B. Apple Peach, Blue Razz Lemonade (Himbeer-Limonade) oder Cream Tobacco (würzig-herber Tabak mit süßer Note) locken die Konsumsüchtigen zum Elfbar-Regal. 

Es gibt jedoch auch nachgemachte, nicht- „originale“ E-Zigaretten. Diese sind, so farbenfroh sie auch aussehen, nicht ganz ungefährlich. Zum Beispiel berichten Beiträge in den sozialen Medien darüber, dass sie im Gesicht explodiert sind und teilweise sehr starke Verletzungen hinterlassen haben.

Das große Problem bei den E-Zigaretten ist, dass die davon ausgehende Gefahr von den meisten Jugendlichen grundsätzlich unterschätzt wird. Die Nutzer haben ein um 30 Prozent  erhöhtes Risiko, an Atemwegserkrankungen zu leiden. Zwar ist dieses Risiko bei herkömmlichen Zigaretten sogar 130 Prozent größer, aber man muss auch bedenken, wie leicht zugänglich die E-Zigaretten für Jugendliche und sogar Kinder sind. So werden sie zum Beispiel von ihren Eltern gekauft, weil diese denken, dass es ja keine richtigen Zigaretten seien, oder sie gar nicht erst wissen, was diese bunten Stangen überhaupt sind. Nach dem Kauf kann darüber hinaus direkt geraucht werden, es fehlt also weder an einem zusätzlichen Feuerzeug oder dem Inhalt.

Doch nicht nur aus gesundheitlicher Sicht sind die E-Zigaretten gefährlich, auch aus Sicht der Umwelt gibt es begründete Bedenken: Ist eine E-Zigarette verbraucht, kann sie nicht wieder durch Auffüllen mit dem Aroma wiederverwendet werden und muss nach ca. 600 Zügen entsorgt werden, was bei der großen Menge, die aktuell verkauft wird, für die Umwelt sehr schädlich ist.

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Ausgabe 55 SCHULE

Ein voller Erfolg

Als die Schüler*innen des LMGs im Kunstraum Varel ihre Kunstwerke ausgestellt haben, machten wir uns auf den Weg, um zu erfahren, was es damit auf sich hat und was der Kunstraum Varel überhaupt ist. Angekommen bei dem Gebäude an der Neumühlenstraße, empfing uns auch direkt Herr Wahmhoff mit zwei Schülerinnen.

Wir haben uns zunächst den Kunstraum genau angesehen und jedes einzelne Werk betrachtet, von Kohlezeichnung bis Plastik war alles vertreten. Nach dieser interessanten Odyssee durch den Kunstraum kamen wir auf Herrn Wahmhoff noch einmal zu, um ihn zu interviewen. Wir hatten ihn zunächst einmal über das Konzept des Kunstraumes befragt, hierzu antwortete er, dass es früher öfter im M-Trakt Ausstellungen gab, doch durch Spinde und/oder Pinnwände die Ausstellungsplätze immer weniger geworden seien. Er habe daraufhin im Jahre 2015 den Kunstraum Varel besucht und sei diesem Verein auch beigetreten. Die Idee mit den Ausstellungen durch Schüler*innen im Kunstraum kam Herrn Wahmhoff ziemlich schnell, sodass diese fest mit in das Programm des Kunstvereins aufgenommen wurden. Die Idee dahinter war, mehr junge Kunst zu präsentieren. Die Finanzierung des Kunstraumes ist leider durchaus schwierig. Finanzieren kann sich der Kunstraum nur durch Mitgliederbeiträge, welche einmal im Jahr fällig werden, dieser Beitrag beläuft sich auf 40€. Noch ausstehende Anträge bei der Stadt, beim Land oder bei Banken seien die einzigen und letzten Töpfe, an denen sich der Verein noch bedienen könnte. Leider laufen diese noch nicht vollständig. Aber Herr Wahmhoff konnte mit gutem Gewissen sagen, dass die Anträge mit hervorragenden Argumenten gefüllt wurden, denn bei einer Ausstellung der Schüler*Innen 511 Besucher*innen innerhalb von zehn Tagen zu bekommen, sei eine ausgezeichnete Leistung. 

Nach diesem informativen Interview haben wir uns auch direkt auf die Nächsten gestürzt. Wir wollten noch gerne die Sicht der Schüler*innen kennen. Sie erläuterten uns, dass die Ausstellung durch Themen bzw. Kunstwerke innerhalb der Schule entstehen und diese dann im Verein ausgestellt werden. Sie finden es sehr schön, dass außerschulische Personen ebenfalls ihre Kunst bewundern können. Zu der Frage, ob sie sich vorstellen könnten, selbst in der Richtung „Kunst“ zu arbeiten, konnten sie uns dies bestätigen, beispielsweise im Bereich des Marketings. 

Kunst macht Spaß! Denn alles, was wir tun, ist in ihrer eigenen Richtung Kunst – sie ist äußerst vielseitig!

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Ausgabe 55 SCHULE

Gibt es den wirklich?

Wer kennt ihn noch nicht? Den Tunnel, über den die Lehrer sich vor den Versammlungen vom M-Trakt in den K-Trakt herüberschleichen, um schnellstmöglich in das Lehrerzimmer zu gelangen und die Menschenmassen somit zu umgehen.

Herr Müller soll sich ebenfalls während einer Abifeier durch den Tunnel geschlichen haben.

Die Redaktion des Kaktus hat sich der Aufdeckung dieses verblüffenden Geheimnisses gewidmet, um euch exklusiv über diesen Tunnel zu berichten und zu zeigen, worum es sich handelt. Um die anhaltende Luft zu nehmen: Ja! Es gibt diesen Tunnel, dieser existiert zwar, er fungiert allerdings nicht als Durchgangstunnel, wie er in den Gerüchten beschrieben wurde. 

Der Tunnel ist eigentlich nur ein Versorgungstunnel, durch den Gas-, Strom- und Wasserleitungen laufen, also nichts Besonderes. Aber warum gibt es dann diese spektakulären Gerüchte über den Tunnel? Diese Frage stellten wir uns zunächst auch: Das Besondere daran ist nämlich, dass der

Tunnel unter der Moltkestraße bzw. den Schulhof verläuft und eine Verbindung zwischen dem V-Trakt und dem ehemaligen L-Trakt schafft. Doch nun zur genauen Beschreibung. Der Tunnel beginnt schon im Keller des ehemaligen L-Traktes (direkt neben der Cafeteria), zu dem Schüler*innen nur ausnahmsweise Zutritt haben. Wir selbst sind in den letzten 5 Jahren nur zwei Mal unter Anderem während einer Präventionsveranstaltung dort gewesen. Von dort aus geht man eine kleine Treppe herunter, die zum Keller, der sich unter den Kunsträumen und der Toiletten befindet, führt. Dieser ist ziemlich groß, wie wir finden und man muss aufpassen, dass man sich bei den ganzen Räumen nicht verläuft. Dann geht man nach einer Abbiegung nach rechts durch eine Tür und kommt in den besagten Raum, indem sich der Tunnel befinden soll.

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Herr Müller begleitete uns auf den Weg zum besagten Raum, bis wir angekommen sind. Hinter einer schmalen, geschlossenen Tür finden wir ihn dann vor: Herr Müller öffnete der Kaktusredaktion exklusiv den Eingang des Tunnels und wir fanden einen dunklen Tunnel, der noch wesentlich tiefer, als der Keller verlief, vor. Er war sehr schwach beleuchtet und es war kein Ende in Sicht. Schon ziemlich gruselig oder? Als wir hinuntergingen, sahen wir einen Ball, der wahrscheinlich schon seit Jahren dort unten vereinsamt. Nach einem kurzen, waagerecht verlaufenden Stück, führt uns eine Treppe nach oben nach einer Abknickung nach links direkt in den Hausmeisterkeller.

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Ausgabe 55 SPORT

Die Stimmung fällt ins Wasser

Der Schwimmunterricht ist für viele Schüler*innen die unbeliebteste Art, mit dem Schulsport in Kontakt zu kommen. Er ist ein verpflichtender Teil der Schullaufbahn und sorgt dabei in den Jahrgängen sechs und zehn, manchmal auch im Kurs im zwölften Jahrgang für schlechte Laune.

In der Redaktion diskutierten wir diesbezüglich ausgiebig und kamen zu folgenden interessanten Ergebnissen. Im Lehrplan des niedersächsischen Kultusministeriums findet man unter dem Begriff „Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen“ verschiedene Angaben, die die Schüler*innen in den verpflichtenden Jahrgängen (6 und 10) am Ende der Unterrichtseinheit erfüllen sollten. Dabei sollen die Schüler*innen des sechsten Jahrgangs hauptsächlich in der Lage sein, Grundlagen, wie z.B. die zielgerechte Fortbewegung zu erfüllen, die Schüler*innen des 10. Jahrgangs wiederum sollen darüber hinaus mindestens zehn Meter weit tauchen können und auch über weitere Fähigkeiten der Fremd- und Selbstrettung verfügen.

All das hört sich nach einem sehr disziplinierten und erfolgreichen Schwimmunterricht an, der aber, wie wir in der Redaktion feststellten, in der Realität oftmals ganz anders aussieht. So ist es im Schwimmunterricht regelmäßig so, dass ca. ein Drittel der Lerngruppe gar nicht mitmacht und die gesamte Unterrichtszeit über das Geschehen von der sicheren und trockenen Bank aus beobachten. Ein weiteres Problem, das wir feststellen mussten, ist die zum Schwimmen notwendige Kleidung, bei der man im Vergleich zum Sportunterricht gezwungenermaßen sehr viel Haut zeigen muss. Zusätzlich kommt es zu einer    Leistungsschere, die im Vergleich zum normalen Sportunterricht immer größer wird. Das  liegt z.B. an stark abweichenden Kenntnissen, die bei einigen schon aus der Zeit als Kleinkind stammen. Die vorgegebenen Forderungen fördern diese weiter und man hat das Gefühl, dass diese zu den Vorbereitungen auf eine Teilnahme an den olympischen Spielen gehören.

In Kombination mit der Infrastruktur, der man im Vareler Hallenbad ihr gewisses Alter ansehen kann, sinkt die Motivation noch weiter, bis sie bei maximal medium angekommen ist.

Unsere Redaktion hat jedoch auch über Lösungsansätze oder Dinge diskutiert, die den Schwimmunterricht erheblich erleichtern würden. So würde ein geringerer Notendruck z.B. ermöglichen, dass man sich mehr auf die Ausführung der Schwimmzüge konzentrieren kann, anstatt zu versuchen, möglichst schnell mit hastigen Bewegungen innerhalb der vorgegebenen Zeit möglichst viel Strecke zurückzulegen. Darüber hinaus hatten wir aus der Redaktion das Gefühl, dass der Aspekt der Ersten Hilfe oftmals viel zu kurz kommt und dieser gerade im Schwimmunterricht für das spätere Leben essentiell wesentlich wichtiger sein könnte, als das schnelle Zurücklegen einer großen Strecke, wenn die Grundlage zum Schwimmen gut genug ist.Insgesamt hoffen wir einfach darauf, dass sich der Schwimmunterricht in der Zukunft im Vergleich zum heutigen insofern wandelt, als man sich auf das Schwimmen freut und man die strengen Vorgaben und Forderungen durch hilfreiche Tipps ersetzt.

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Ausgabe 54 SCHULE

Welchen Weg wähle ich?

Oft stellt sich am Ende der achten Klasse die Frage, ob und wenn ja, welche Profilklasse gewählt werden soll. Wir können hiermit von unseren Erfahrungen aus der MINT-Klasse berichten.

Es ist so weit: Die Klassen sollen aufgeteilt werden!
Vier Jahre lang ist man im Klassenverband zusammen unterrichtet worden. Man hatte die gleichen Lehrer, hat zusammen Ausflüge gemacht, war auf Klassenfahrten, und jetzt ist es an der Zeit, sich zu überlegen, ob man nicht zukünftig Teil einer der Profilklassen werden will, die es in den Jahrgängen 9 und 10 zusätzlich zu den „normalen“ Klassen gibt.
Aber… Welche Profilklasse soll es denn werden?
Soll es überhaupt eine Profilklasse werden? Im Laufe der eigenen Schulkarriere werden sich alle Schülerinnen des LMGs eines Tages mit diesen Fragen konfrontiert sehen, spätestens gegen Ende von Klasse 8. So war es auch bei mir; ich habe mich damals entschieden, der Sportklasse beizutreten. Das Sport-Profil: Aber was ist das Besondere an der Sportklasse? Im Grunde genommen ist das Ziel der Sportklasse, eure persönlichen sportlichen Leistungen zu verbessern, wenn ihr denn beitretet. „Normale“ Klassen haben, wie ihr bereits wisst, pro Woche zwei Schulstunden Sport; die Sportklasse hat aber vier Stunden Sport. Diese zwei zusätzlichen Stunden Sportunterricht finden üblicherweise nachmittags statt, in der 8. und 9. Stunde. Bei unserer Sportklasse war es so, dass wir uns anfangs in diesen zwei zusätzlichen Stunden ziemlich viel mit Geräteturnen beschäftigt haben, also primär mit der Reckstange und dem Barren, auf dem wir u.a. die Vorwärts- und Rückwärtsrolle  sowie den Handstand geübt haben. Das, was man aber letztendlich in diesen zusätzlichen Stunden macht, ist allerdings unterschiedlich und hängt von euren persönlichen Interessen ab. Abgesehen davon hat man (zumindest war es so in den letzten Jahren) als Schülerin der Sportklasse auch die Möglichkeit, bei unterschiedlichen sportlichen Events mitzumachen; zum Beispiel bei der Papierbootregatta hier in Varel. Man baut dort selbst ein Boot mithilfe von Kartonbögen und Co und anschließend tritt man als Klasse gegen andere Schulen und Firmen an, indem man so schnell paddelt, wie es geht! Wobei aber nicht garantiert ist, dass man trocken bleibt. Auch die Klassenfahrt ist eher sportbetont, zum Beispiel fährt man dann nach Schweden und geht dort Campen und Kanufahren. Bei uns war das tatsächlich aber so, dass wir in Österreich Ski gefahren sind. Das war allerdings eine Ausnahme, da die Skifahrt normalerweise erst in Jahrgang 12 stattfindet. Der damalige 12. Jahrgang ist zu dem Zeitpunkt jedoch verhindert. Man sieht aber, dass sich tolle Möglichkeiten bieten können, wenn man der Sportklasse beitritt. Insgesamt gesehen kann man also sagen, dass man, wenn man Spaß hat an Sport, unbedingt den Beitritt in die Sportklasse in Erwägung ziehen sollte, einfach schon wegen der Themenvielfalt, weil man viele Dinge lernt, die man sonst nicht gelernt hätte, und weil man auch neue Sportarten kennenlernt, mit denen man sonst nicht in Kontakt gekommen wäre.
Das MINT-Profil:
Wir können hier von unseren Erfahrungen aus der MINT-Klasse berichten.
Die MINT-Klasse bietet ein schönes Spektrum in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, daher auch der Name MINT. Es warten auf euch hervorragende und spannende Experimente, welche man im alltäglichen Schulleben nicht macht, z. B. Ausflüge ins Chemielabor, zur Uni Oldenburg, aber selbstverständlich auch Theorie. Die verschiedenen Teile des MINT-Unterrichts finden nachmittags statt und wechseln nach drei bis vier Monaten zwischen den Bereichen Chemie, Biologie sowie Informatik, was sehr abwechslungsreich ist, sodass für jeden etwas dabei ist.
Von der Chemie bis zur Programmierung mit Java bzw. mit der Programmierung der LEGO-Mindstorm-Roboter bietet euch die MINT-Einheit gute Erfahrungen. Wichtig zu wissen ist, dass der zusätzliche MINT-Unterricht nicht benotet wird, was den Spaß sehr schnell erhöhen kann und den in den normalen Unterrichtsfächern entstehenden Notendruck komplett herausnimmt.
Das Bili-Profil:
Aber nicht nur für die Naturwissenschaftler ist etwas dabei, sondern auch für die Sprachbegabten oder auch Sportler. Für diejenigen, die gerne Fremdsprachen mögen, gibt es die Bili-Klasse, in der ihr Geschichte auf Englisch bearbeitet. Das bilinguale Profil (die „Bili-Klasse“)
Neben den Profilen Mint und Sport konnte man bei uns am Ende der achten Klasse auch das „Bili-Profil“ wählen. In diesem Profil wird ein Fach auf Englisch unterrichtet, am LMG wird Geschichte auf Englisch angeboten. Wenn man sich für das bilinguale Profil entscheidet, hat man in der neunten und zehnten Klasse Geschichte auf Englisch. Trotzdem lernt man alle Vokabeln und Fachbegriffe auch auf Deutsch und man muss keine Sorgen haben, etwas in Englisch nicht zu verstehen. In den Klassenarbeiten und auch im Unterricht darf man auch auf Deutsch antworten, englische Grammatik- und Sprachfehler werden bei der Geschichtsnote nicht beachtet. Außerdem hat man auch, anders als bei normalen Klassenprofilen, mehr Zeit für die in Geschichte zu behandelnden Themen, da Geschichte auf Englisch ganzjährig statt halbjährig unterrichtet wird, sodass alle gut mitkommen.
Als für mich damals die Wahl anstand, habe ich mich nach einer Probestunde für dieses Profil entschieden.

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Ausgabe 54 SCHULE

Eigene Endgeräte in der Schule

Innerhalb des letzten Schuljahrs sorgte das Thema digitale bzw. mobile Endgeräte in der Schule für eine sehr große und nachhaltige Diskussion zwischen Lehrkräften und Schüler*innen.

Während der Lockdowns war das digitale Arbeiten zu Hause oftmals im Vergleich zum analogen Arbeiten, bei dem man seine Aufgaben zum Digitalisieren einscannen bzw. abfotografieren musste, eine Erleichterung für die Lehrkräfte und für Schüler*innen. Da sich auch bei der Digitalisierung der Schule in den letzten zwei Schuljahren viel positiv verändert hat, stellt sich die daraus resultierende Frage, ob man seine digitalen Endgeräte, welche im Homeoffice die Bearbeitung der anliegenden Aufgaben vereinfachen konnten, auch in der Schule benutzen darf. Am Anfang wurde die Nutzung von vielen Lehrkräften unter der Bedingung, dass man das digitale Endgerät wirklich nur für das Bearbeiten der Aufgaben benutzt, testweise erlaubt. Andere wiederum arbeiteten selbst an einem solchen Gerät oder haben sich während der Lockdowns ein solches angeschafft. Jedoch fielen nach der vorzeitigen Lockerung der damals sehr strengen Regeln zu mobilen Endgeräten auch oft negative Punkte auf: Da die Nutzung von iPads oder Laptops nun immer öfter vorkam, häufte sich auch die Nutzung von Handys im Unterricht oder in den Pausen.

Es gab somit immer mehr negative Erfahrungen für die Lehrkräfte, die im Unterricht nicht immer sehen konnten, ob die Schüler und Schülerinnen an ihren Aufgaben gearbeitet haben oder mit Spielen beschäftigt waren. Einige Lehrkräfte zogen aufgrund dieser negativen Erfahrungen die Erlaubnis der Nutzung digitaler Endgeräte zurück. Da es bis heute (Stand Februar 2022) immer noch keine einheitliche Regelung gibt, wurde die Nutzung entweder komplett untersagt oder unter strengerer Aufsicht erlaubt.

Wir in der Redaktion diskutierten über dieses Thema ausführlich, kamen jedoch zu keinem eindeutigen Ergebnis. Beim Thema analoge Organisation im Vergleich zur digitalen Organisation erleichtert das digitale Arbeiten für Schüler*innen die Organisation erheblich, auf der anderen Seite wiederum können Lehrkräfte die Arbeiten der Schüler nicht so einfach einsammeln, wie es z.B. bei einer Mappe der Fall wäre.

Ein positiver Punkt ist jedoch auch, dass Schüler*innen später sehr schnell auf alte Unterlagen zugreifen können, wenn diese auf einem Gerät gespeichert sind und das Gerät z.B. auch nach bestimmten Worten suchen kann.

Wir warten die Entwicklung der Thematik gespannt ab und hoffen, dass bald eine einheitliche Regelung gefunden wird, mit der Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrkräfte zufriedengestellt werden.

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Ausgabe 54 SPORT

Eine Neuheit in ganz Europa

Seit der Eröffnung am 21. Januar 2022 befindet sich in Oberhausen, mitten im Ruhrgebiet, Europas einzige Topgolf-Anlage in Kontinentaleuropa. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einem der größten Einkaufszentren in Europa, dem Westfield-Centro.

Das Konzept einer Topgolf-Anlage gibt es bereits in den USA, Großbritannien und Australien. Es besteht darin, dass sich die Spielerinnen eine der über 100 Abschlagboxen, eine sogenannte „Bay“ mit bis zu sechs Mitspielenden für einen Zeitraum über mehrere Stunden anmieten können, dort miteinander Golfspielen sowie Speisen können. Die Abschlagboxen befinden sich innerhalb eines 200 Meter langen, dreistöckigen Gebäudes am Anfang des 30 000 Quadratmeter großen Feldes und ist auf der zum Feld zeigenden Seite offen. Die Abschlagboxen sind mit einer komfortablen, beheizten Couch ausgestattet und bieten zusätzlich eine Heizung an der Decke, die dafür sorgt, dass die Spielerinnen auch bei niedrigen Temperaturen nicht frieren.
Das Besondere an dieser Anlage ist, dass man mit realistischen Golf-Schlägern die einzelnen Golfbälle in zehn unterschiedlich große Löcher, die jeweils eine Distanz zwischen 25 und 200 Metern haben, schlagen kann und dabei virtuell an einem Monitor verschiedene Informationen, wie z.B. den Verlauf des Balles in der Luft, die erreichte Distanz sowie die erreichte Geschwindigkeit angezeigt bekommt.
Man kann sich zwischen ca. 14 unterschiedlichen Golfschlägern, die jeweils aus anderen Materialien gefertigt sind bzw. eine andere Form haben, entscheiden, da jeder Golf-Schläger einen anderen Anwendungsbereich hat. Die Schläger sind nach der maximal erreichbaren Distanz sortiert, wodurch man z.B. mit dem sogenannten „Driver“ – Schläger bis zu 200m weit schlagen kann und mit Holz- oder Hybridschlägern eher kürzere Distanzen erreichen kann.
Nach jedem Treffer erhält man dann eine Punktzahl, aus welcher zum Schluss die Gewinnerinnen und die Verliererinnen berechnet werden. Da man, wenn man mit mehreren Personen spielt, oft eine größere Wartezeit zwischen den einzelnen Schlägen hat, kann man diese mit einem großen Angebot an Speisen und Getränken z.B. mit überbackenen Nachos oder sehr leckeren Burgern überbrücken.
Die Topgolf-Anlage in Oberhausen bietet jedoch auch andere Aktivitäten an, so kann man z.B. an einer sehr großen Bildfläche Fußballspiele schauen oder gelegentlich stattfindende Live-Konzerte besuchen.
Das Spielen in dieser Anlage hat mir eine Menge Spaß bereitet und ich kann es jedem empfehlen, der Spaß am Golfspielen hat oder einfach mal etwas anderes ausprobieren will.

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Ausgabe 53 SCHULE

Wenn der Schulweg zum Abenteuer wird

Das Busfahren während der Corona Pandemie hat für viele
Personen Probleme bereitet. Als im März die ersten Sitzreihen
mit einem Absperrband abgesperrt wurden, wussten viele noch
nicht, wie ernst die Lage war.

Danach musste man seit dem 27.04.2020 einen Mund-Nasen-Schutz tragen, was bei einer längeren Busfahrt in den sowieso schon stickigen Bussen auf Dauer sehr anstrengend ist. Nicht immer ist ein Sitzplatz vorhanden, da die Busse über mehrere „Knotenpunkte“, wie z.B. Bockhorn, Neuenburg und Zetel fahren. Noch im März kamen dann die strengeren Corona-Richtlinien für Schulen. Es wurde der Mindestabstand von 1,5 Metern, das Maskentragen und der Unterricht in Teilgruppen eingeführt. In den Bussen jedoch kamen sehr viele Schüler*innen zusammen , pro Doppeldeckerbus =ca. 100 Personen, pro Linienbus ca. 40-60 Personen.

Die Situation an der Bushaltestelle:

Da die Schüler*innen an der Bushaltestelle gemischt einsteigen, in der Schule aber nach Gruppen getrennt sind, war diese Situation sehr kurios. Kurz darauf wurde der erste Lockdown verkündet.

Nach dem Lockdown:

Es ging ins Homeschooling. In dieser Zeit waren die Busse fast komplett leer. Die Busunternehmen haben in dieser Zeit ihre Busse mit Glasscheiben an der Fahrerkabine ausgestattet, sodass man danach auch wieder vorne einsteigen konnte. Die Busse waren wieder  gefüllt und die Maskenpflicht wurde nicht kontrolliert. Es gab in dieser Zeit mehrere Vorfälle, in denen die Maskenpflicht missachtet wurde. Diese Situation zog sich so bis zu den Sommerferien, in denen es Lockerungen gab, da die Fallzahlen immer weiter sanken.

Nach den Sommerferien:

Die Fallzahlen stiegen  wieder an und die Maskenpflicht wurde noch wichtiger. An einem Mittwoch Anfang des neuen Schuljahres, wurde die Maskenpflicht, welche zu dem Zeitpunkt nur in den Bussen galt, in Zetel von der Polizei kontrolliert. Zufällig hatten wir an diesem Tag technische Probleme mit dem Bus: Die Tür machte Probleme. Die Buslinie, welche wir an diesem Tag nutzten, verlief über die Haltestellen Zetel, Jeringhave, Borgstede und Langendamm, bis sie uns zum LMG brachte. Als wir die ersten Haltestellen anfuhren, öffnete der Busfahrer die Türen und alles war ganz normal. Als er sie jedoch wieder schließen wollte, ging sie automatisch wieder auf. Beim zweiten Betätigen des Türknopfes schloss sie wieder. Dieses Phänomen wiederholte sich mehrfach, bis wir an der Haltestelle 437, Höhe Borgstede, ankamen. An dieser Haltestelle öffnete der Busfahrer die Tür, wie sich später herausstellte, zum letzten Mal. Nachdem er mindestens acht Mal auf den Türknopf gedrückt hatte, die Tür sich jedoch immer wieder öffnete, fuhr rein zufällig die Polizei vorbei und hielt kurz vor uns an, da der Busfahrer in der Hektik vergessen hatte, die Warnblinker einzuschalten. Da die Tür ja bereits offen war, betraten die Polizisten den Bus und fragten den Busfahrer, warum dieser seine Warnblinker an der Haltestelle nicht eingeschaltet hat. Dieser fing daraufhin jedoch an, mit den Polizisten darüber zu diskutieren, dass die Warnblinkpflicht nicht überall gelten würde und man z.B. in Roffhausen keine Warnblinker benutzen müsse. Als die Polizisten nach ca. fünf Minuten den Bus wieder verlassen hatten, bestand das Tür-Problem immer noch.  Der Busfahrer versuchte es hoffnungsvoll erneut, hatte jedoch keinen Erfolg. Er holte deshalb ein altes Nokia-Telefon aus dem Fußraum und rief seine Leitstelle an. Diese erklärte ihm, was er als nächstes machen sollte: Er drückte einen Not-Aus-Knopf am Dashboard und nach einem lauten Piepton konnte er mit offener Tür fahren. Wir fuhren dann mit der offenen Tür über das Autobahnkreuz in Richtung Betriebshof. Hier tauschten wir den Doppeldeckerbus gegen einen kleinen Solobus.

Gerade im Winter wurde die Stimmung im Bus dauerhaft schlechter, so waren die Busfahrer gereizt und haben oftmals geschrien. Man war allgemein gereizt und ging mit einer schlechten Stimmung in die Schule/nach Hause.

Die Situation nach den Herbstferien:

Das Busfahren war nach den Herbstferien ebenfalls anstrengend. Stieg  man in einen Bus ein, hat man von Tag zu Tag gemerkt, dass die Busse immer voller wurden. Es gab geringere Coronafallzahlen, aber sie stiegen bereits langsam wieder an. Da die Busunternehmen zeitgleich für die überfüllten Busse harte Kritik in der Presse ernten mussten, waren die Fahrer ebenfalls schlechter gelaunt und teilweise angespannt, was man bei einer Mitfahrt bemerken konnte.

Die Situation kurz vor den Winterferien:

Da sich die Lage der Pandemie erneut verschärft hatte, setzten die Busunternehmen mehr Busse ein, um Abstand in den Bussen zu ermöglichen. Bis zu den Winterferien gab es diesbezüglich keine wichtigen Veränderungen mehr. Nach den Winterferien folgte jedoch ein monatelanger Lockdown.

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Ausgabe 53 SCHULE

Kalte Hände, Nasse Füße – Sportunterricht in Zeiten der Pandemie

Durch die Coronapandemie hat sich der Sportunterricht in diesem Jahr sehr stark verändert: Wir (Klasse10) hatten im ersten Halbjahr noch den regulären Schwimmunterricht und wurden in eine Nichtschwimmergruppe und in eine Schwimmergruppe aufgeteilt. Der Unterricht war jedoch aufgrund der Infektionsgefahr eingeschränkt.

Als die Fallzahlen weiter anstiegen, wurde das Schwimmbad geschlossen und als Ersatz hatten wir die Möglichkeit, mit dem theoretischen Sportunterricht im Klassenraum fortzufahren oder praktischen Sport zu machen. Unsere Lehrkräfte entschieden sich dann für den praktischen Sportunterricht, da der theoretische Sportunterricht aus der Sicht der Lehrkraft für die Schüler ein Schritt zurück gewesen wäre.

Schließlich hatten zu diesem Zeitpunkt auch Sportvereine aufgrund der Kontakteinschränkungen nicht die Möglichkeit, Sport anzubieten, da viele Personen aufeinandergetroffen wären. In beiden Gruppen haben wir dann trotz des kalten Wetters draußen Sport gemacht, da es aufgrund der Coronapandemie unter anderem sehr schwierig war, eine Sporthalle zu organisieren. In der Schwimmergruppe haben wir dann Sperrwerfen gemacht, was an sich zwar interessant ist, bei dem Wetter war es unserer Meinung nach aber etwas zu kalt dafür, weil man sich beim Speerwerfen nicht dauerhaft bewegt, wie es z.B. beim Joggen der Fall gewesen wäre. In der Nichtschwimmergruppe waren wir im Wald joggen. Durch das Wetter und die Jahreszeit, war es jedoch nicht nur kalt, sondern auch sehr nass und rutschig, was meiner Meinung nach nicht die besten Bedingungen waren, um in den Wald joggen zu gehen. Der Lehrer meinte, er habe sich angestrengt, eine Halle zu bekommen, dies habe aber nicht immer funktioniert, da wir ja eigentlich in der Schwimmhalle eingetragen waren. Im Sinne der Schüler wollte der Lehrer auch nicht Sporttheorie machen, weil die Schüler sowieso schon so viel Theorie am Tag haben. Ich hätte aber lieber die Theorie gemacht, da es sehr kalt war. Bezüglich der Wetterbedingungen gab es Kommunikationspannen zwischen Schülern und Lehrer, es ging dann nicht zurück in die Klasse, um Theorie zu machen, sondern wir joggten weiter im Wald. Unser Lehrer meinte, die SchülerInnen könnten ihr eigenes Tempo angeben, aber viele SchülerInnen fühlten sich gezwungen schneller zu joggen als sie konnten, da das Tempo des Sportlehrers einfach als sehr schnell empfunden wurde. Meiner Meinung nach hätte ich es besser gefunden, hätten wir als Klasse auf ein gemeinsames passendes Tempo geeinigt, jeder, der dann nicht mehr gekonnt hätte, hätte dann kurz Pause machen können und danach versuchen, sich der Gruppe wieder anzuschießen.

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Ausgabe 53 Länder TITELTHEMA

Türkei: Der Tourismus boomt

Die Türkei bringt viele Sehenswürdigkeiten und Angebote für Touristen mit sich. So sind die klimatischen Bedingungen in der Türkei, gerade in den Sommermonaten sehr gut für einen Urlaub geeignet. Aus diesen Gründen zählt die Türkei zu einem der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. In der Türkei findet man so z.B. antike Gebäude und Stadtteile, aber auch moderne Hotels und Luxus-Resorts. Es gibt jedoch auch traditionelle Speisen, welche sich bei der Zubereitung im Vergleich zu den typischen europäischen Speisen stark unterscheiden können.

In der Türkei hat man eine große Auswahl an verfügbaren Hotels. Laut einer Statistik gab es im Jahr 2018 rund 4900 Hotels verteilt in der Türkei. Diese beinhalten rund 490000 Hotelzimmer. Die meisten davon befinden sich in den großen Städten Antalya und Istanbul. Diese Zahlen sind beeindruckend. In den Jahren 2018-2020 haben ca. 1,12 Millionen Deutsche einen Urlaub in der Türkei verbracht. Der Tourismus in der Türkei brachte zwischen 2016 und 2018 unglaubliche Einnahmen von über 25 Milliarden US$. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der ausländischen Gäste liegt bei circa drei Übernachtungen.

In der Türkei kann man neben den Hotels und Resorts jedoch ebenfalls die traditionellen Speisen genießen. Wer bis jetzt nur den „Döner“ kannte, wird überrascht sein, wie vielfältig die türkische Küche ist.

So isst man in der Türkei zum Frühstück z.B. ein Gericht mit dem Namen „Menemen“. Dieses Gericht besteht aus Eiern, Tomaten und Peperoni. Es wird ähnlich wie ein Spiegelei in der Pfanne zubereitet und kann dann mit einer Art Tomatensauce verspeist werden.

Als kleiner Snack zwischendurch gibt es in der Türkei z.B. das Gericht „Pide mit Ezmeler“, dieses besteht hauptsächlich aus Fladenbrot, welches zusätzlich belegt wird. Dabei gibt es verschiedene Variationen, meistens werden Dips verwendet.

In der Türkei gibt es jedoch auch besondere Variationen von Speisen, welche in ganz Europa verspeist werden. So gibt es z.B. eine türkische Art der Crêpes. Diese Speise nennt sich „Gözmele“ und wird aus dem traditionell hergestellten „Yufkateig“ hergestellt. Die Speise sieht einem französischen Crepe zum Verwechseln ähnlich, der große Unterschied ist jedoch, dass der „Gözmele“ nicht mit Schokolade oder anderen süßen Füllungen gefüllt ist, der „Gözmele“ wird in der Türkei mit Spinat gefüllt.