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Ausgabe 53 JUNIOR

Das LMG in Corona-Zeiten

Auf dem Pausenhof, im Gebäude, zu Hause, beim Einkaufen: Überall trifft man auf das Virus. Covid-19 schränkt uns in unserem Alltag ganz schön ein. Abstand halten, Maske tragen! So etwas hört und sieht man heute an jeder Ecke. Auch am LMG gibt es viele Regeln, an die man sich halten muss.
Besonders für die neuen 5. Klassen stelle ich mir diese Zeit ganz schön kompliziert und anders als erwartet vor. Eigentlich gibt es immer eine schöne Einschulungsfeier, bei der normalerweise die Familie zuschauen darf. Dieses Jahr ist alles anders! Viel von diesen ganzen Sachen musste leider ausfallen.
Auch neue Freundschaften zu schließen ist wahrscheinlich für die meisten ein Problem. Aber die schon gewonnenen Freunde und Verwandte nicht zu treffen zu dürfen, kommt noch dazu. Generell fehlt die Nähe zu anderen Menschen. Viele vermissen die Umarmungen, wenn man sich sieht und verabschiedet. Durch die strengen, aber sinnvollen Regeln werden die Nähe und der Kontakt zu anderen Menschen extrem verringert, wenn nicht sogar komplett verboten. In manchen Situationen, in denen die Fallzahlen sehr hochgestiegen sind, wurden den Menschen in Altersheimen oder Krankenhäusern Besuche manchmal komplett verweigert. Allgemein ist diese ganze Situation anstrengend und anders.
Im Klassenzimmer ist es oft kalt und windig. Durch das ständige Lüften ist es besonders im Winter meistens sehr kühl.
Das Atmen und das Sprechen mit anderen Schülern oder Lehrern ist durch die Masken erschwert.
Auch auf dem Pausenhof ist jetzt vieles komplizierter. Die Einbahnstraßenregelung ist für Schüler und Lehrer sehr umständlich. Ebenfalls ist es schwierig, Kontakt mit den Kindern aus anderen Klassen und Jahrgangsstufen aufzunehmen, da die Gruppen (Kohorten) nicht durchmischt werden dürfen.

Vielleicht hat die ganze Pandemie aber auch etwas Gutes. Es wurde nachgewiesen, dass es während des Lockdowns der Natur viel besser ging. Es wurden weniger Abgase freigesetzt, da deutlich weniger geflogen und Auto gefahren wurde.
Zudem haben sich zu Hause und in der Freizeit die Beschäftigungsmöglichkeiten geändert. Man kann zwar keine Freunde treffen oder zum Vereinssport gehen, dennoch hat man mehr Zeit für die Familie und Hobbys wie Lesen, Malen oder andere kreative Möglichkeiten.

Diese Zeit ist für die meisten Menschen sicherlich hart, aber für die Umwelt und den Klimawandel wird sie vielleicht eine Art „Verschnaufpause“ sein. Wir sollten die guten Sachen aus solchen Ausnahmesituationen mitnehmen und lernen, nicht nur die schlechten Erfahrungen im Gedächtnis zu behalten.