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Ausgabe 52 SCHULE

Keine Woche vergangen, schon vermüllt

KAKTUS DER AUSGABE

Bereits seit mehreren Monaten ist sie nun fertig, die neue Caféteria. Schule und Lehrer haben großen Aufwand betrieben, um die für den Bau und die Einrichtung erforderlichen Mittel zu bekommen. Doch einige Schüler scheinen dies nicht wertzuschätzen, bereits nach einer Woche fällt auf: Auch dieser Ort wird vermüllt.

Monatelang dauerten die Renovierungsarbeiten im alten M-Trakt an, welche endlich abgeschlossen sind und das Gebäude ist nun wieder für die Schüler zugänglich. Beim Schlendern durch das  Bauwerk fällt einem sofort sein Herzstück, der neue Aufenthaltsraum mit anschließender Cafeteria, auf. Obwohl wir gerade in diesem Teil der Schülerzeitung gerne Dinge an der Schule kritisieren, welche uns stören, können wir hier nicht meckern. Beim Betreten des offenen und hellen Raumes fühlt man sich direkt wohl und auch die grünen und braunen Holzstühle  wirken einladend. Doch unsere absoluten Highlights sind definitiv die roten Sofas, welche sich wirklich sehen lassen können und  die dazu auch noch bequem sind. Die Farben an den Wänden runden das Ganze zusätzlich ab. So lädt der gesamte Raum zum Bleiben ein und wir freuen uns schon darauf, unsere freien Stunden hier zu verbringen.

Doch nicht einmal eine Woche nach der Eröffnung der neuen Pausenhalle sah das Ganze schon anders aus: leere Pizzakartons und Dönerboxen liegen verstreut auf den neuen Tischen herum und am Boden ist überall Müll zu finden. Auch die Mülleimer laufen vor lauter Müll über und von Mülltrennung ist schon lange keine Rede mehr. Warum wird so mit dem langersehnten neuen Aufenthaltsraum umgegangen? Anstatt dieses eigentlich erfreuliche Ereignis als eine Art Neustart zu sehen, den neuen Raum zu würdigen, geht es so weiter, wie es bei der alten Pausenhalle aufgehört hat. Was bringt diese mutwillige Verschmutzung? Gerade die Vergangenheit sollte doch gezeigt haben, dass dieses Verhalten einiger weniger Schüler der gesamten Schülerschaft schadet. Es kam nämlich nicht gerade selten vor, dass die alte Pausenhalle wegen der Verschmutzung vorübergehend geschlossen wurde und daher für uns Schüler nicht zugänglich war. Soll das mit der neuen Pausenhalle auch passieren? Vor allem haben wir, nachdem die Butze, der eigentlichen Aufenthaltsraum der Oberstufe, geschlossen werden musste, da er wegen der immer häufigeren Nutzung durch die Mittelstufe überfüllt war, gerade einen Aufenthaltsraum weniger für Freistunden und Pausen.

Eine Schließung droht nur, weil man sich nicht die zehn Sekunden Zeit nimmt, um seinen Müll in den Mülleimer zu werfen oder einen Papierknödel vom Boden aufzuheben. Muss das sein?

Daher sollte jeder von uns sich an den Kopf fassen und über sein Verhalten nachdenken, denn wenn jeder seinen Müll wegwirft und vielleicht beim Herausgehen noch eine herumliegende Mülltüte mit hinaus nimmt, kann die oben genannte Situation vermieden und der neue Aufenthaltsraum weiterhin im Interesse aller genutzt werden.