Kategorien
Ausgabe 52 JUNIOR

Lernen auf Distanz

Aufgabentool, Messenger, scannen, Videokonferenz, Emails bearbeiten, am PC arbeiten, Dokumente hochladen – nein, wie sind hier gerade nicht in einem großen Bürokomplex unterwegs, sondern in unserem neuen Schulalltag zu Hause. Homeschooling nennt sich der neue Job.

Wenn man mit diesen Dingen vorher nicht großartig zu tun hatte, war es von jetzt auf gleich schon eine Herausforderung, der so genannte Schubs in (eis-)kalte Wasser.

Eine völlig neue Situation, mit der jeder erst einmal selbst klarkommen und sich neu organisieren musste. In der ersten Woche war es für mich noch etwas „wuselig“: Aufgaben kamen über das Aufgabentool ohne Hochlademöglichkeit oder als Email ohne Terminvorgabe. Nach kurzer Zeit hatte man sich aber auf das Aufgabentool geeinigt und mit der Zeit empfand ich persönlich IServ als sehr übersichtlich und strukturiert.

Dann war da noch die Ungewissheit, ob die Technik immer allem standhält. Die Ungewissheit wurde zur Gewissheit, als ich eine größere Aufgabe über das Textfeld eingegeben hatte und absenden wollte: „Server nicht zu erreichen“ stand dort. Nach kurzer Zeit war der Fall eingetreten, dass das LMG schnellere Leitungen brauchte, die dem Ansturm auf IServ gerecht wurden. Aber auch das wurde schnell erledigt – und ich vergesse seitdem nicht mehr, Aufgaben vorher abzuspeichern!

Einige Lehrer haben Aufgaben gestellt, die darauf abzielen, dass man mit seinen Mitschülern in Kontakt bleibt. Das fand ich toll. So zum Beispiel in Spanisch: Wir mussten in kleinen Gruppen miteinander sprechen, z. B. über Telefon, WhatsApp oder Videokonferenz. Natürlich fehlte hier die direkte Rückmeldung des Lehrers bzw. die Korrektur der Aussprache etc., aber es gab auch Angebote, in denen wir mit dem Lehrer in kleinen Gruppen per Videokonferenz sprechen konnten und das war super!

Auch in anderen Fächern gab es oft Rückmeldungen zu den abgegebenen Aufgaben und auch die Lösungen gab es kurz nach der Abgabefrist.

Sich neue Themen wie z. B. in Mathematik zu erarbeiten, war erst eine Herausforderung. Hier fehlte einfach der direkte Austausch mit dem Lehrer. Aber auch hier wurden wöchentliche Videokonferenzen angeboten, die wirklich hilfreich waren.

In Fächern wie Biologie oder Physik gab es Links zu Youtoube-Vidoes, die zum Thema passten und alles genauer erklärten.

Abgesehen von den anfänglichen Schwierigkeiten lief das Homeschooling für mich doch besser als befürchtet.

ABER:

Der persönliche Kontakt kann einfach nicht durch eine Videokonferenz ersetzt werden, Diskussionen können nicht im Messenger stattfinden und auch das fehlende Radiergummi kann mir meine Freundin nicht mal eben leihen. Das gemeinsame Lachen der ganzen Klasse, der Spaß in den Pausen, alles das fehlt doch sehr!

Eigentlich war das Homeschooling ganz okay, aber trotzdem ist es schöner, zur Schule zu gehen.

von Lilly Klöver


Erst war dieses Virus am anderen Ende der Welt – und dann war es plötzlich hier bei uns und die Schulen mussten schließen. Wir mussten uns an ein neues System und diese neue Art zu lernen gewöhnen.

Als wir dann die ersten Aufgaben bekamen, musste man sich selbst organisieren und sich die Zeiten für einzelne Aufgaben einteilen. Sich den Tag einzuteilen und die Aufgaben zu bearbeiten, aber gleichzeitig auch nicht die Pausen und die  Freizeit zu vergessen war ungewohnt. Auf diese Weise zu arbeiten war neu. Selbstständiger, manchmal sogar ein bisschen selbstbestimmt zu arbeiten mochte ich sehr. Für mich war das Lernen zu Hause einfacher: Ich hatte mehr Ruhe zum Bearbeiten der Aufgaben, konnte mir so viel Zeit lassen wie nötig und habe zum Teil auch Dinge einfacher verstanden, als wenn es immer kleine Unruhen und Störungen in der Klasse gab. Und ich bin mir sicher das wir alle in schulischen Dingen ein bisschen selbstständiger geworden sind. Wir mussten uns alle daran gewöhnen, neue Themen selbst zu erarbeiten und selbst Infos und Tipps zu beschaffen, die wir sonst vielleicht von unseren Lehrern  mit auf den Weg bekommen hätten. Mir aber haben auch die Videokonferenzen zum Teil geholfen, man konnte sich mit dem Lehrer austauschen, Probleme besprechen oder auch Beispielaufgaben zur Verdeutlichung gemeinsam lösen.

Manchmal war schwierig, dass man erst einmal schauen musste, wie der Lehrer ein Dokument eingerichtet haben wollte, zum Beispiel eine besondere Überschrift, aber auch das Herunterladen und Abschicken der Dokumente hat immer wieder Zeit gekostet. Am Anfang vom Homeschooling war dann auch noch die Internetverbindung sehr schlecht, bis Iserv einmal sogar abgestürzt ist. Es war einfach überlastet. So hatte ich einmal eine Videokonferenz, bei der der Lehrer nicht dabei sein konnte, weil er nicht auf Iserv zugreifen konnte und Iserv überlastet war. Zum Schluss haben wir uns bei ein  paar Problemen einfach gegenseitig geholfen.

Am  meisten vermisst habe ich in der ganzen Zeit meine Freunde. Klar, man hat geschrieben, telefoniert oder sich in Videokonferenzen gesehen. Aber man hatte nicht diese persönliche Nähe. Außerdem fehlte manchmal auch einfach das kurze Austauschen über Probleme bei Aufgaben mit dem Sitznachbarn. Auch war ungewohnt, dass man sich nicht zum Lernen oder einfach nur so verabreden konnte.

Und auch wenn es erst langsam wieder los geht, bin ich sehr froh, wieder zur Schule zu gehen.

von Anabel Schröder 


Wohin in der Mittagspause?

Viele Schüler denken, dass es ein Luxus ist, nach Hause gehen zu können. Meiner Meinung nach ist es wirklich praktisch. Da ich selber sehr nah an der Schule wohne, verbringe ich die Mittagspause meist zu Hause. Natürlich sollte man höchstens fünf Minuten von der Schule entfernt wohnen, um wieder pünktlich in der Schule zu sein. Außerdem könnte es passieren, dass man durch den sogenannten ,,Wohlfühleffekt“  vergisst, zurück zur Schule zu gehen. Wenn die Eltern oder Geschwister nicht da sind und man keinen Schlüssel dabeihat, kommt man nicht in das Haus oderdie Wohnung. Es gibt aber auch viele positive Aspekte, wie zum Beispiel das leckere Essen oder das freie WLan. Man kann seine schwere Schultasche gegen eine leichte Tasche, die die Sachen für den Nachmittag enthält, austauschen und seine leere Trinkflasche auffüllen.

von Tjark


Fremdsprache Spanisch

Spanisch ist eine der drei angebotenen ,,neuen“ Fremdsprachen  am LMG.

Die Entscheidung für Spanisch und gegen Französisch und Latein fällt vielleicht, weil Spanisch hinter Englisch, Chinesisch und Hindi die viertmeist gesprochene Sprache der Welt ist. Sie wird in Ländern wie Spanien, Mexiko und Kolumbien gesprochen. Wenn man also Urlaub in z.B. Lateinamerika machen möchte, kommt man an der spanischen Sprache nicht vorbei. Des Weiteren gibt es später einen Spanischaustausch nach Málaga. Man muss zwar sprachlich aktiv sein,das heißt, man muss sich im Unterricht sprachlich beteiligen, allerdings ist es in anderen Fächern genauso. Dennoch ist es eine sehr interessante Sprache und wer sich ein wenig bemüht, wird das schon ohne große Probleme schaffen. Also im Fazit bleibt zu sagen, dass Spanisch eine tolle Sprache zum Lernen ist.

von Karina