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Ausgabe 53 SCHULE

Kalte Hände, Nasse Füße – Sportunterricht in Zeiten der Pandemie

Durch die Coronapandemie hat sich der Sportunterricht in diesem Jahr sehr stark verändert: Wir (Klasse10) hatten im ersten Halbjahr noch den regulären Schwimmunterricht und wurden in eine Nichtschwimmergruppe und in eine Schwimmergruppe aufgeteilt. Der Unterricht war jedoch aufgrund der Infektionsgefahr eingeschränkt.

Als die Fallzahlen weiter anstiegen, wurde das Schwimmbad geschlossen und als Ersatz hatten wir die Möglichkeit, mit dem theoretischen Sportunterricht im Klassenraum fortzufahren oder praktischen Sport zu machen. Unsere Lehrkräfte entschieden sich dann für den praktischen Sportunterricht, da der theoretische Sportunterricht aus der Sicht der Lehrkraft für die Schüler ein Schritt zurück gewesen wäre.

Schließlich hatten zu diesem Zeitpunkt auch Sportvereine aufgrund der Kontakteinschränkungen nicht die Möglichkeit, Sport anzubieten, da viele Personen aufeinandergetroffen wären. In beiden Gruppen haben wir dann trotz des kalten Wetters draußen Sport gemacht, da es aufgrund der Coronapandemie unter anderem sehr schwierig war, eine Sporthalle zu organisieren. In der Schwimmergruppe haben wir dann Sperrwerfen gemacht, was an sich zwar interessant ist, bei dem Wetter war es unserer Meinung nach aber etwas zu kalt dafür, weil man sich beim Speerwerfen nicht dauerhaft bewegt, wie es z.B. beim Joggen der Fall gewesen wäre. In der Nichtschwimmergruppe waren wir im Wald joggen. Durch das Wetter und die Jahreszeit, war es jedoch nicht nur kalt, sondern auch sehr nass und rutschig, was meiner Meinung nach nicht die besten Bedingungen waren, um in den Wald joggen zu gehen. Der Lehrer meinte, er habe sich angestrengt, eine Halle zu bekommen, dies habe aber nicht immer funktioniert, da wir ja eigentlich in der Schwimmhalle eingetragen waren. Im Sinne der Schüler wollte der Lehrer auch nicht Sporttheorie machen, weil die Schüler sowieso schon so viel Theorie am Tag haben. Ich hätte aber lieber die Theorie gemacht, da es sehr kalt war. Bezüglich der Wetterbedingungen gab es Kommunikationspannen zwischen Schülern und Lehrer, es ging dann nicht zurück in die Klasse, um Theorie zu machen, sondern wir joggten weiter im Wald. Unser Lehrer meinte, die SchülerInnen könnten ihr eigenes Tempo angeben, aber viele SchülerInnen fühlten sich gezwungen schneller zu joggen als sie konnten, da das Tempo des Sportlehrers einfach als sehr schnell empfunden wurde. Meiner Meinung nach hätte ich es besser gefunden, hätten wir als Klasse auf ein gemeinsames passendes Tempo geeinigt, jeder, der dann nicht mehr gekonnt hätte, hätte dann kurz Pause machen können und danach versuchen, sich der Gruppe wieder anzuschießen.

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