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Ausgabe 55 PANORAMA

E-Zigaretten – DIE DROGE DER JUGEND?

Seit geraumer Zeit finden sich in den Taschen der Jugendlichen immer mehr E-Zigaretten, doch handelt es sich hierbei um einen kurzfristigen und gefährlichen Trend oder sind die Jugendlichen von heute bereits abhängig von der neuen „Tabakindustrie“ ohne Tabak?

Fast jeder Jugendliche hat die ewigen Vorträge der eigenen Eltern zum Thema Zigaretten bestimmt schon oft gehört. Dabei gibt es seit geraumer Zeit eine neue Art des Rauchens, nämlich das Rauchen von E-Zigaretten. Wer bereits mit dem Thema E-Zigaretten bei Jugendlichen konfrontiert wurde, hat bestimmt auch schon mal den Begriff Elfbar gehört. Verschiedene Geschmackssorten, wie z.B. Apple Peach, Blue Razz Lemonade (Himbeer-Limonade) oder Cream Tobacco (würzig-herber Tabak mit süßer Note) locken die Konsumsüchtigen zum Elfbar-Regal. 

Es gibt jedoch auch nachgemachte, nicht- „originale“ E-Zigaretten. Diese sind, so farbenfroh sie auch aussehen, nicht ganz ungefährlich. Zum Beispiel berichten Beiträge in den sozialen Medien darüber, dass sie im Gesicht explodiert sind und teilweise sehr starke Verletzungen hinterlassen haben.

Das große Problem bei den E-Zigaretten ist, dass die davon ausgehende Gefahr von den meisten Jugendlichen grundsätzlich unterschätzt wird. Die Nutzer haben ein um 30 Prozent  erhöhtes Risiko, an Atemwegserkrankungen zu leiden. Zwar ist dieses Risiko bei herkömmlichen Zigaretten sogar 130 Prozent größer, aber man muss auch bedenken, wie leicht zugänglich die E-Zigaretten für Jugendliche und sogar Kinder sind. So werden sie zum Beispiel von ihren Eltern gekauft, weil diese denken, dass es ja keine richtigen Zigaretten seien, oder sie gar nicht erst wissen, was diese bunten Stangen überhaupt sind. Nach dem Kauf kann darüber hinaus direkt geraucht werden, es fehlt also weder an einem zusätzlichen Feuerzeug oder dem Inhalt.

Doch nicht nur aus gesundheitlicher Sicht sind die E-Zigaretten gefährlich, auch aus Sicht der Umwelt gibt es begründete Bedenken: Ist eine E-Zigarette verbraucht, kann sie nicht wieder durch Auffüllen mit dem Aroma wiederverwendet werden und muss nach ca. 600 Zügen entsorgt werden, was bei der großen Menge, die aktuell verkauft wird, für die Umwelt sehr schädlich ist.

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