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Ausgabe 55 SPORT

Menschenrechte weggekickt

Die Fußballweltmeisterschaft 2022 war und ist ein sehr umstrittenes Thema, aber wie kam es überhaupt dazu? Und was ist diese WM überhaupt? Und was hat das Ganze mit Katar zu tun?

Dieses Thema ist nicht nur unter Fußballfans sehr beliebt, immerhin sehen alle vier Jahre im Durchschnitt 167,59475 Zuschauer pro Spiel zu.

An einer WM nehmen 32 unterschiedliche Nationen teil und es werden insgesamt 64 Spiele gespielt. Jedes Mal wird sie bei einem anderen Gastgeber ausgetragen. Da eine WM immer sehr umfangreich ist, gibt es eine Vorrunde, oder Gruppenphase, und eine K. o. Phase. In der Gruppenphase spielen acht Gruppen aus der vorherigen Runde, mit jeweils 4 Mannschaften an 3 Spieltagen, danach findet dann die K.O.- Phase statt, dann spielen immer nur noch zwei Teams gegeneinander und hier gilt: Wer verliert, ist raus.

Die WM in Katar wurde sehr kritisiert.

Katar ist ein Emirat in Vorderasien, seine Hauptstadt ist die Metropole Doha. Katar ist 11.627km² groß und hat 2.677.001 Millionen Einwohner. Ein großes Problem in Katar ist die Regierung als absolute Monarchie, was einfach erklärt nur bedeutet, dass eine Person alleine herrscht, in diesem Fall Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani.

Katar war, wie schon gesagt, der letztjährige Veranstalter der WM, was viele Menschen kritisierten. Das wahrscheinlich größte Problem an Katar sind wohl die eingeschränkten Frauenrechte und die fehlenden Rechte für Homosexuelle. Ein weiterer Grund, warum viele Katar so kritisieren, ist, dass extra für die WM neue Stadien gebaut wurden. Was an sich ja nicht schlimm ist, doch diese Stadien wurden unter menschenunwürdigen Bedingungen gebaut oder renoviert. Für diese Arbeit wurden die Arbeiter, die oft als Gastarbeiter aus anderen, armen Ländern kamen, nicht mal richtig bezahlt.

Ein sehr schönes Beispiel für die Diskriminierung gegen Homosexuelle ist z.B. die Sache mit dem Regenbogenbinde.  Wie viele wissen, trug die deutsche Nationalmannschaft eine Binde in der Farbe eines Regenbogens, zusammen mit einer 1 mit der Aufschrift „One Love“. Die Binde sollte als Zeichen gegen Diskriminierung von Homosexualität dienen. Doch bei der WM in Katar trugen die deutsche Mannschaft die Binde nicht. Viele fragten sich warum. Manche glauben, dass Katar ihnen gedroht hätte oder manche nehmen einfach an, dass Deutschland Angst vor Katar hatte und deshalb eingeknickt ist, doch eine Antwort darauf lässt nicht eindeutig finden.

Die Weltmeisterschaft hat, zur Freude vieler, Argentinien gewonnen. Das allerletzte Spiel spielten sie gegen Frankreich und es wäre unentschieden (3:3) ausgegangen, hätte Lionel Messi nicht mit dem entscheidenden Elfmeterschuss alles geändert. Danach wurde er in das Ballon d`Or Dream Team gewählt. Dieses Team wurde im Dezember 2020 von der französischen Fußball-Fach-Zeitschrift ,,France Football“ gewählt und beschreibt ein ideales Team aus den besten Fußballern.

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Ausgabe 55 PANORAMA

Die Erbin des Windes

Der Fantasy-Roman „Die Erbin des Windes“, geschrieben von Lucinda Flynn, hat meine Erwartungen an den Debutroman der Autorin förmlich verweht und meine Begeisterung für diese Welt, die Frau Flynn erschaffen hat, wie eine kräftige Luftböe ein Blatt, vom Boden gerissen.

Meist geht es mir persönlich bei Fantasy-Romanen so, dass sich immer wieder dieselbe Leier herauf und wieder herunterspielt: Irgendwer muss eine Aufgabe erfüllen und deswegen muss diese Person dann gegen unzählige abstruse Monster kämpfen. Doch in diesem Buch konnte ich eine Welt kennenlernen, die unserer Welt sehr ähnelt (zumindest in den Grundzügen). Da es sich dennoch um ein fantasiereiches Buch handelt, muss es natürlich auch etwas geben, das wahrlich fantastisch wirkt: Die Erste Sprache! Durch diese Sprache kann man die verschiedenen Elemente der Erde steuern. Auch Likah soll die Erste Sprache erlernen, um einmal Fürstin des Landes Kathasia zu werden. Ursprünglich hat sie mit den Zwillingen Alia und Gem auf der Straße gelebt und alles getan, um ihnen eine Zukunft und ein Zuhause zu bieten, welches sie niemals hatte. So begeht sie auch einen Diebstahl, um den Zwillingen ein besseres Leben zu ermöglichen. Natürlich – wie ist es auch anders zu erwarten – geht alles schief und sie werden gefangengenommen. Es gibt zwei Dinge, die Likah von Anderen unterscheiden. Zum einen hat sie eine Tätowierung im Nacken, über die sie selbst nichts weiß und zum anderen entfacht sie während der Gerichtsverhandlung, auf die sie mit den Zwillingen gebracht wurde, um über ihr Schicksal zu entscheiden, aus reiner Wut heraus ein kleines Feuer. Dementsprechend wird auch Fürst Arkin von Kathasia auf sie aufmerksam, der während der Verhandlung anwesenden ist. Er bietet ihr ein Angebot an, das sie schlecht ablehnen kann: Sie soll seine Schülerin werden! Dadurch erlangt sie die Chance, die magische Erste Sprache zu erlernen und muss als gebrandmarkte Diebin im Leben am Hofe zurechtkommen. Dort stößt sie auf lauter Verrat, Intrigen, Lügen und Geheimnisse, die auch sie und Arkin umgeben. Was verheimlicht er vor ihr und wem kann sie wirklich vertrauen? Wer lügt und wer nicht?

Lucinda Flynn versteht es wirklich, tolle Atmosphären, Orte und Charaktere zu erschaffen und diese zu vermitteln. Durch ihren leichten und schönen Schreibstil wird das Buch lebendig und auch das Cover und die Naturliebe Likahs verleihen dem Buch leichte Frühlings- und Sommervibes. Auch den Charakteren wurde eine bewegende Vergangenheit zugeteilt und da man genauso unwissend ist wie Likah selbst, ist der Spannungsbogen nahezu unerträglich – spannend eben! Auch, dass im Buch aus zwei Sichten zwei von Grund auf verschiedene und trotzdem sympathische Charaktere erzählt werden, ist ein wahrer Pluspunkt. Im Laufe der Geschichte beginnt man, mit den Charakteren zu fühlen und durch den guten Plot, die Mystik der ersten Sprache und das Zusammenspiel vieler sympathischer Charaktere entsteht eine Geschichte, die leider viel zu unbekannt ist. Ein echtes Highlight für Fantasyliebhaber und für diejenigen, die welche werden wollen!

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Ausgabe 55 PANORAMA

Ohne den richtigen Ton geht nichts…

Egal ob zu Hause, im Bus, in der Bahn, auf dem Schulhof oder in der Stadt: Überall befinden sich Menschen, aber die Besonderheit heute ist, dass die meisten von Ihnen Kopfhörer tragen. Ist es eine Art „Gehörsucht“?

Heutzutage gehört Musik einfach in unserem Leben dazu, egal, ob sie im Radio läuft, während wir zur Arbeit oder Schule fahren, ob in Geschäften, in denen wir shoppen gehen –  überall läuft heutzutage Musik. Seit 1910 gibt es Kopfhörer und heutzutage besitzen fast sieben  von zehn Menschen irgendeine Art Kopfhörer, egal, ob geschlossene Kopfhörer oder kabellose Ohrstöpsel. Musik ersetzt das Fernsehen oder Weiteres.

Seit dem Spotify am 23. April 2006 in Schweden erfunden wurde, lief es zunächst schleppend, da ein neues Produkt auf den Markt kam und die Menschen diesem nicht so vertrauten. Mit der Zeit hat sich Spotify hochgearbeitet, bis es irgendwann das Radio ablöste, da die Bevölkerung nun selbst entscheiden konnte, was sie gerne hören würde. Spotify hat sich damals gegründet, um das illegale Herunterladen von Titeln auf anderen Plattformen zu minimieren. Spotify war der erste kostenlose Musikdienst, den es gab. Um diesen aber kostenlos nutzen zu dürfen, musste man mit Werbung seine Musik hören. Man konnte aber auch ein Abonnement bezahlen und konnte dann werbefrei seine Musik streamen. Dieser Dienst kam mit der Zeit immer besser an und wurde sowohl von den Kunden genutzt, aber auch immer mehr Künstler kamen und wollten dort ihre Musik streamen lassen. 

Heutzutage ist Spotify „DIE“ Musikplattform für die Menschen, mittlerweile ist sie in 173 von 195 Ländern angekommen.

Daran kann man erkennen, dass die Menschen mittlerweile scheinbar ihren Alltag nicht mehr ohne Musik bewältigen können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man überhaupt nicht weiß, was man ohne machen soll. Alles fühlt sich wesentlich länger an, obwohl es nicht so ist. Man achtet mittlerweile nicht nur darauf, ob das Handy aufgeladen ist, sondern die Kopfhörer auch und wenn die Kopfhörer leer sind, hat man kabelgebundene immer mit dabei im Rucksack. Außerdem hat Musik einen besonderen Effekt, nämlich kann man eine bestimmte Personenart, an dessen Musikgeschmack, identifizieren lassen. Wer zum Beispiel lieber klassisch hört, mag eher eine ruhigere Person sein, als zum Beispiel eine Person, die eher Heavy Metal hört.

Man kann sagen, es entwickelt sich wirklich eine Art „Gehörsucht“, denn die meisten, die Musik hören, wollen dabei nicht durch irgendwelche Gespräche gestört werden, da sie sich nur auf ihre Auswahl der Musik fokussieren lassen wollen und sich durch sie, die Musik, entfalten lassen wollen. 

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Ausgabe 55 PANORAMA

Memes, die härter ballern als Will Smith

Selbst über das LMG gibt es Hunderte: Auch in diesem Jahr gab es wie immer einige Memes, die international durch die Decke gingen und hunderttausendfach geteilt wurden. Wer hat dieses Jahr nicht mindestens einmal ein Ohio-Meme auf seiner For-You-Page gesehen?

Dieses Jahr erreichte die Verwendung und die Verbreitung von Memes einen neuen Höchststand – so dass Ihre Fans und Communitys selbst im Google-Jahresrückblick auf ihre Kosten kommen. Eine Top- 10-Liste der meistgesuchten Memes ist nämlich seit Dezember das erste Mal in der Geschichte von Google verfügbar.

Platz 1: Putin

Der Präsident von Russland steht aufgrund des Ukraine-Russland-Konflikt in der Öffentlichkeit – und gleichzeitig stark in der Kritik.

Platz 2: Will Smith

Will Smith schlug dem Moderator der Oscar-Verleihung ins Gesicht, weil dieser sich mit einem Witz über den krankheitsbedingten Haarausfall von Smiths’ Ehefrau amüsierte.

Platz 3: Mr. Incredible

Mr. Incredible geht in Form eines Vergleichs zwischen einem normalen und einem stark unterbelichteten Schwarz-Weiß-Bild von ihm viral, nachdem letzteres von einem Reddit-User als Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel verwendet wurde.

Platz 4: The Rock

Dwayne „The Rock“ Johnson geht in Form seines Kopfes und (zumindest meist) seiner Arme, befestigt an verschiedenen, sich ähnlich wie „Rock“ anhörenden Gegenständen, viral.

Platz 5: Morbius

„Morbius“ ist ein Film mit wenig Erfolg, der aus den Kinos genommen werden sollte und nur durch den Protest einiger Fans via Memes noch kurz zu sehen war. Die kurze Verlängerung des Spielens des Films ließ einige Reddit-User ein Entstehen einer Zeitschleife, die immer wieder durch neue auf Wunsch der Fans produzierte „Morbius“-Filme gebildet wird, vermuten.

Platz 6: Gommemode

Nachdem das Wort „Gommemode“ während der Tagesschau im Rahmen der jährlichen Wahl des Jugendworts vorgelesen wurde, entstand ein Hype um jenes.

Platz 7: Emotional Damage

Verwendet als Einspieler in einigen YouTube-Videos wird das Wegwerfen einer Sandale und das Schreien mit starkem asiatischem Akzent von „Emotional Damage“ bekannt.

Platz 8: Ohio

Warum der US-Bundesstaat Ohio zu einem internationalen Meme geworden ist, weiß niemand so genau. Klar ist nur, dass der US-Bundesstaat Ohio bereits in den letzten Jahren, besonders, nachdem es im Jahr 2019 laut einer U-Bahn LED-Tafel angeblich eliminiert werden sollte, belächelt wurde.

Platz 9: Adam Levine

Nachdem Adam Levine, laut Screenshots, mutmaßlich einer Person „Holy Fuck […] that body is absurd“ schrieb, wurde das im Chat sichtbare ursprünglich gemeinte Foto durch verschiedene andere Motive oder Personen ersetzt.

Platz 10: Schoko-Zitrone

Nachdem ein Mädchen in einem Barbie Film versehentlich mit Eis bekleckert wird, wird dieses von jener abgeleckt und mit „Mhhhhhm, Schoko-Zitrone“ kommentiert. Gepostet von zahlreichen Usern in anderem Kontext, geht das Video Mitte des Jahres viral.

Es fällt auf, dass sowohl der erste als auch der zweite Platz beide von politischen oder aktuellen Themen belegt wurde. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Memes eine ausgezeichnete Möglichkeit sind, Kritik auf scherzhafte Weise, die meist sogar länger im Kopf des Betrachters bleibt, auszudrücken. So ist nach Russlands Angriff auf die Ukraine das Ansehen von Wladimir Putin, Russlands Präsidenten, international stark gesunken. Zeitgleich sind sehr viele Memes, die ihn aufs Korn nehmen oder negativ, beziehungsweise lachhaft darstellen, im Internet zu finden.

Genauso stand auch Will Smith für seine Backpfeife gegen den Komiker Chris Rock, welcher sich über dessen Frau lustig machte, stark in der Kritik. Anders als bei Putin gab es aber auch eine Gegenseite, die Smiths Verhalten verteidigte, sodass der Vorfall letztendlich einfach extrem viel Aufmerksamkeit generierte.

Letztendlich dienen Memes aber gleichzeitig auch einfach zur Belustigung und sind selbstverständlich nicht immer ernst zu nehmen. Es sei denn, man komme aus Ohio.

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Ausgabe 55 PANORAMA

E-Zigaretten – DIE DROGE DER JUGEND?

Seit geraumer Zeit finden sich in den Taschen der Jugendlichen immer mehr E-Zigaretten, doch handelt es sich hierbei um einen kurzfristigen und gefährlichen Trend oder sind die Jugendlichen von heute bereits abhängig von der neuen „Tabakindustrie“ ohne Tabak?

Fast jeder Jugendliche hat die ewigen Vorträge der eigenen Eltern zum Thema Zigaretten bestimmt schon oft gehört. Dabei gibt es seit geraumer Zeit eine neue Art des Rauchens, nämlich das Rauchen von E-Zigaretten. Wer bereits mit dem Thema E-Zigaretten bei Jugendlichen konfrontiert wurde, hat bestimmt auch schon mal den Begriff Elfbar gehört. Verschiedene Geschmackssorten, wie z.B. Apple Peach, Blue Razz Lemonade (Himbeer-Limonade) oder Cream Tobacco (würzig-herber Tabak mit süßer Note) locken die Konsumsüchtigen zum Elfbar-Regal. 

Es gibt jedoch auch nachgemachte, nicht- „originale“ E-Zigaretten. Diese sind, so farbenfroh sie auch aussehen, nicht ganz ungefährlich. Zum Beispiel berichten Beiträge in den sozialen Medien darüber, dass sie im Gesicht explodiert sind und teilweise sehr starke Verletzungen hinterlassen haben.

Das große Problem bei den E-Zigaretten ist, dass die davon ausgehende Gefahr von den meisten Jugendlichen grundsätzlich unterschätzt wird. Die Nutzer haben ein um 30 Prozent  erhöhtes Risiko, an Atemwegserkrankungen zu leiden. Zwar ist dieses Risiko bei herkömmlichen Zigaretten sogar 130 Prozent größer, aber man muss auch bedenken, wie leicht zugänglich die E-Zigaretten für Jugendliche und sogar Kinder sind. So werden sie zum Beispiel von ihren Eltern gekauft, weil diese denken, dass es ja keine richtigen Zigaretten seien, oder sie gar nicht erst wissen, was diese bunten Stangen überhaupt sind. Nach dem Kauf kann darüber hinaus direkt geraucht werden, es fehlt also weder an einem zusätzlichen Feuerzeug oder dem Inhalt.

Doch nicht nur aus gesundheitlicher Sicht sind die E-Zigaretten gefährlich, auch aus Sicht der Umwelt gibt es begründete Bedenken: Ist eine E-Zigarette verbraucht, kann sie nicht wieder durch Auffüllen mit dem Aroma wiederverwendet werden und muss nach ca. 600 Zügen entsorgt werden, was bei der großen Menge, die aktuell verkauft wird, für die Umwelt sehr schädlich ist.

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Ausgabe 55 PANORAMA

I´m Glad My Mom Died

In diesem Artikel möchte ich euch von dem englischen Bestseller „I‘m Glad My Mom Died“ überzeugen. Es ist eine Autobiographie, in der Jennette Mccurdy von ihrem prägenden Leben mit ihrer krebskranken Mutter berichtet.

Es ist am 9. August 2022 erschienen, der Tod ihrer Mutter Debby liegt aber schon neun Jahre zurück. Durch dieses Buch verarbeitet die nun 29- Jährige den Tod ihrer Mutter und es war schon mehrfach ausverkauft. Das Buch ist in 90 Kapitel unterteilt und in jedem erzählt Jennette von einem anderen schrecklichen Erlebnis mit ihrer Familie, insbesondere ihrer Mutter. Das Buch beginnt damit, dass die Autorin schon in jungen Jahren mit dem Krebs ihrer Mutter konfrontiert wurde. Weiter berichtet sie von ihrer Karriere und wie sie ihr ganzes Leben nur versucht hat, ihre Mutter glücklich zu machen, indem sie Debbys Traum einer Schauspielerin verwirklicht. So kennt man sie aus Nikelodeon-Serien wie „ICarly“ oder „Sam and Cat“, der Netflix-Serie „Between“ oder der Disney-Serie „Malcolm mittendrin“.

Jennette lebt nun ein deutlich glücklicheres Leben in New York und ist ihrer Mutter trotz allem nicht böse.

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Ausgabe 55 PANORAMA

WENN DAS HÄNDCHEN ZWEI MAL SCHNIPST…

Eine der erfolgreichsten Serien auf Netflix, alle schauen sie, alle lieben sie: Wednesday. Obwohl sie selbst so kalt ist.

In der Serie geht es um Wednesday Addams aus der Addams Family. Sie ist etwas anders als die anderen Kinder in ihrem Alter. Sie ist sehr lustlos und sehr düster, kalt und auch abweisend zu anderen Kindern. Sie ist eine so genannte Außenseiterin, wie ihre ganze Familie auch. Deshalb wird sie auf das Internat für Außenseiter ,,Nevermore“ geschickt, wo auch ihre Mutter Mortisha als Kind ihre ,,schönsten Stunden“ verbracht hat. Wednesday denkt eigentlich, dass sie alle Geheimnisse ihrer Vergangenheit kennt, aber auf dem Internat erfährt sie, dass es doch noch Dinge gibt, die sie nicht über ihre Vergangenheit und Familie kennt. Auf der Schule versucht sie, alle ihre Rätsel der Vergangenheit zu lösen und die Schule zu retten. Dabei gerät sie oft in Schwierigkeiten. 

Aber kommen wir zurück zur Schule. Die Direktorin, auch die ehemalige Mitbewohnerin von Mortisha, versucht, alle schlechten Gerüchte, die es über das Internat gibt, von der Schule fernzuhalten. Die Leute der Schule sind in vier große Obergruppen unterteilt: die Sirenen, die Werwölfe, die Gorgonen und die Vampire, doch Wednesday kann sich keiner dieser Gruppen zuordnen.

Die Schauspieler spielen auch noch in anderen Filmen und Serien mit, so zum Beispiel der Schauspieler von Xavier, Percy Hynes White. Er hat in „Nachts im Museum 3“  mitgespielt, oder die Schauspielerin der Rektorin Weems, Gwendoline Christie. Sie hatte Rollen in Star Wars als Captain Phasma, in Tribute von Panem oder in Game of Thrones. Weitere Rollen werden besetzt von Jenna Ortega als Wednesday, Hunter Doohan als Tyler, Emma Myers als Enid oder Jamie McShane als Sheriff Galpin. 

Was ich erstaunlich finde, ist, die Hauslehrerin Marylin Thornhill von Christina Ricci gespielt wird – die „Wednesday“ aus den früheren Verfilmungen der „Addams Familiy“. 

Ich selbst finde die Serie sehr spannend und kann sie nur empfehlen.  Sie hat viele interessante Wendungen und ist nichts für schwache Nerven. Sie hat vielleicht ein paar gruselige Momente, aber wenn man einmal anfängt, die Serie zu schauen, kann man nicht mehr aufhören.

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Ausgabe 55 PANORAMA

Der Mythos der Chancengleichheit

Einer der vermutlich wichtigsten Grundsätze westlicher Zivilisation ist die Gleichheit aller Menschen, dabei ist es längst kein Geheimnis, dass westliche Gesellschaften, die dieses Gleichheitsideal zum Teil ihrer Identität machen, oft in gerade diesem versagen, sei es durch Rassismus, Sexismus oder Nationalismus.

Die emanzipatorischen Bewegungen machten besonders im letzten Jahrhundert große Fortschritte, voraussichtlich wird sich zumindest die ferne Zukunft in einer weniger rassistischen und sexistischen Welt abspielen. Leider ist Diskriminierung, wie die Ausbeutung gesamter Ethnien oder das geschlechtsspezifische Lohngefälle beweist, sehr profitabel, der Markt verlangt Diskriminierung, unser Wirtschaftssystem, der Kapitalismus und das Gleichheitsideal sind inkompatibel.

Unsere Großeltern erlebten die Blütezeit des Kapitalismus, eine Familie mit einem Gehalt zu ernähren, ein Haus zu besitzen und trotzdem finanziell abgesichert zu sein, waren erreichbare Ziele. Gewerkschaftsmitgliedschaften waren hoch und die gesamte Arbeiterklasse profitierte. Im Vergleich dazu ist das Leben des modernen Arbeiters häufig von sinkenden Reallöhnen, mangelnder Repräsentation und hohen Schulden geprägt, in den USA kann man sich sogar für eine Pizza verschulden. Wer unfreiwilliger weise von Schulden begraben wird, von Gehalt zu Gehalt lebt und für einen Hungerlohn arbeitet, kann nicht behaupten, freiwillig zu arbeiten. Ist das schon Sklaverei?

Nein, zu behaupten, dass der moderne Arbeiter unter sklavenähnlichen Zuständen arbeitet, ist nicht nur schlicht falsch, sondern relativiert auch das Leiden, laut der Walk Free Foundation, 49,6 Millionen Sklaven weltweit. Dennoch schränkt eine verschuldete Gesellschaft mit mangelnder sozialer Mobilität die Freiheit ihrer Mitglieder erheblich ein. 

Doch was ist soziale Mobilität? Vereinfacht erklärt stellt soziale Mobilität die Vermischung zwischen den verschiedenen Klassen, der Arbeiterklasse (Unter- & Mittelklasse) und der Oberklasse dar. Es besteht eine kausale Beziehung zwischen Einkommensungleichheit, oder auch der Schere zwischen Arm und Reich und geringer sozialer Mobilität.[1]  Ein entscheidender Faktor dieser Beziehung ist Bildung, besonders in Deutschland, wo Aufteilung in Ober-, Mittel- und Unterklasse scheinbar als Funktion ins Schulsystem eingebaut wurde. Aufstiegsmobilität ist nicht nur schwer erreichbar, sondern fast unmöglich.

In einer rein kapitalistischen Gesellschaft kann sich die Schere zwischen Arm und Reich nur erweitern, soziale Mobilität sinken und die Lebensbedingungen sich verschlechtern, je freier der Markt ist – desto gefangener werden die Menschen. Nicht der freie Markt hat uns unsere verhältnismäßig guten Lebensbedingungen geschenkt, sondern Gewerkschaften und sozialdemokratische bis sozialistische Politik. Eine gerechte Gesellschaft kann nicht durch die Hand des freien Marktes, sondern unter starkem Widerstand gegen diese entstehen. 

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Ausgabe 55 PANORAMA

Eine Säule der Deutschen Politik-Satire

Die heute-show ist öffentlich-rechtliches Fernsehen richtig gemacht. Sie ist eine Institution des Freitagabends.

Die heute-show existiert nun seit 2009, läuft im ZDF und begleitet von Oliver Welke moderiert wöchentlich durch die Untiefen der deutschen Politik. Sie richtet sich an alle Altersgruppen und geht selbstkritisch damit um, dass sie sich nicht allen Trends der Jugend bewusst ist. Deswegen ist diese Rezension eher eine Ermutigung an alle, sich sie anzuschauen.

Die heute-show ist die aus den USA kommende Idee von einer Late-Night-Show gut ins Deutsche umgesetzt. Die heute-show war die Umsetzung der „The Daily Show“, welche schon in den USA ein großer Erfolg war, aber auf deutsche Art. Hier besticht sie durch gute Einspieler und anders als das Vorbild auch oft wirklich von „vor Ort“. Lutz van der Horst und Fabian Köster sind vielleicht euch bekannte Personen, die oft sehr unterhaltsame Interviews mit hohen Amtsträgern führen oder auch mal gerne einen Parteitag besuchen. Dabei schaffen sie es oft, selbst den begabtesten Mandatsträger zu verschaukeln.

Auch abgesehen davon ist die heute-show sehr vielseitig und hatte zu Beginn selbst Martin Sonneborn dabei, doch auch heute besticht die heute-show immer wieder durch pointierte Auftritte von z.B. Hazel Brugger, Carolin Kebekus und Sebastian Puffpaff.

Doch die Person, die die ganze Sendung seit Beginn zusammenhält, ist Oliver Welke. Er leitet durch die Segmente und arbeitet generell sehr gut mit dem Publikum. Er versteht es, die Pointen gekonnt zu setzen, um mit diesen den besten Effekt zu erzeugen.

Der heute-show wird immer wieder vorgeworfen, sie sei „links-grün versifftes Staatsmedium“. Doch die heute-show versucht balanciert zu bleiben und macht Satire zu jeder politischen Richtung, wenn auch sie manchmal vielleicht eher auf die leichteren Ziele geht. Und eins dieser Ziele war in der Vergangenheit nun mal eine CDU geführte Bundesregierung und die FDP.  Doch heute kritisiert sie genauso die Arbeit der SPD geführten Regierung.

Letztlich, denke ich, muss ich nicht die vielen Comedy Preise erwähnen, um hoffentlich jede Person zu überzeugen, bei der heute-show wenigsten kurz einmal einzuschalten und zu sehen, wie diese einem gefällt.

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Ausgabe 55 PANORAMA

Tätigkeit ohne Entlohnung? Das geht!

Das Ehrenamt hat ungefähr ein Viertel der deutschen Bevölkerung erreicht – sie wollen in der Gesellschaft mitwirken. Was das Ehrenamt ist und warum es vielleicht auch etwas für dich sein könnte, erfährst du in diesem Artikel.

Ehrenamt ist ein ziemlich weit gefächerter Begriff, unter dem viele Tätigkeiten fallen. Ehrenamt bedeutet in erster Linie etwas für die Allgemeinheit, die Gesellschaft zu tun, ohne dabei selbst zu profitieren, außer vielleicht durch mehr eigenen Stolz und Mut. Um ein Ehrenamt zu machen, muss man nicht viel können, die einzige Hauptsache dort ist: Man muss dies auch wirklich wollen. 

Ich selbst bin 17 Jahre alt und schon seitdem ich zehn Jahre alt bin, in der freiwilligen Feuerwehr und das wirklich mit Begeisterung. Ich selbst profitiere dadurch nicht, brauche es aber auch nicht, da der Spaßfaktor sehr groß ist.  Für mich persönlich ist dies eine Entlohnung, welche unbezahlbar ist. 

Wie kommt man eigentlich in ein Ehrenamt? Zunächst kann man in der eigenen Familie nachfragen, ob schon irgendjemand ein Ehrenamt ausführt. Dort ist es am einfachsten, sich einzufinden, da man schon Bekannte hat, mit denen man sich unterhalten kann. Aber selbstverständlich kann man auch selbst fündig werden und suchen. Ich würde euch raten dies mit Freunden zu machen, damit man nicht allein vor einer großen Masse steht, denn genau das ist der Punkt, welcher viele abschreckt. Das Ehrenamt gibt Mut und vor allem Ansehen, ob in deiner Familie, Freundesgruppe aber auch bei deiner Jobwahl. Manche Unternehmen sehen es gern, wenn du dich irgendwo engagierst, da sie so deine soziale Art einschätzen können.

Solch ein Ehrenamt hat viele positive Auswirkungen vielleicht probierst du dich dort auch einfach mal aus und schaust, ob eins für dich dabei ist. So hilfst du anderen Menschen und kannst stolz auf deine Arbeit sein.  Falls du selbst nicht weißt, was es für Ehrenämter es gibt, informiere dich doch mal in deiner eigenen Gemeinde darüber oder schau in die folgende Auflistung der Ehrenämter.

Es gibt Ehrenämter…

  • …bei der Betreuung und Unter- stützung alter oder kranker Men- schen
  • …bei der Freiwillige Feuerwehr (Jugendfeuerwehr / Aktive Feu- erwehr)
  • …beim technischen Hilfswerk (Jugend / Aktiv)
  • …in der sogenannten Jugendhilfe …in Vereinen (z.B. im Sport)
  • …in Tierschutzorganisationen
  • …in kirchlichen Bereichen (z.B. als Lektor (Lesen der Evangelien))

Sollte hier kein Bereich dabei sein, der dich anspricht, dann kannst du dich bei deiner Stadt oder Gemeinde informieren.